white router on white table

Deutschland hatte sich das Ziel gesetzt, bis 2030 eine flächendeckende Glasfaser-Infrastruktur zu schaffen. Doch eine aktuelle Analyse des Bundesverbands Breitbandkommunikation (Breko) zeigt, dass der Ausbau langsamer als erwartet voranschreitet. Während die Anzahl der Anschlüsse im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, hat sich das Ausbauwachstum verlangsamt. Zwar wird das Zwischenziel von Glasfaseranschlüssen für die Hälfte der Haushalte bis 2025 voraussichtlich erreicht, aber bis 2030 scheint nur eine Abdeckung von 76 bis 86 Prozent realistisch.

Wie der MDR berichtet, ist die Zahl der Haushalte, die direkt ans Glasfasernetz angeschlossen sind, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Juni 2024 waren rund 10,5 Millionen Haushalte mit Glasfaser verbunden – ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch verliert der Ausbau auf breiter Front an Tempo.

Laut Breko-Präsident Norbert Westfal müsse eine politische Kurskorrektur vorgenommen werden, um den Ausbau zu beschleunigen. Insbesondere fordert der Verband von der Bundesnetzagentur ein Konzept für den Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze, um den Ausbau zu fördern und die Ziele für 2030 nicht vollständig aus den Augen zu verlieren.

Diese Verlangsamung zeigt, dass dringende Maßnahmen notwendig sind, um Deutschland mit anderen europäischen Ländern im Glasfaserausbau gleichzuziehen.

Siehe auch  Glasfaserausbau in Europa: Wie Deutschland im internationalen Vergleich abschneidet

Von Leo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert